Prüfungstexte und -fragen in einfacher Sprache sind für Jugendliche, die Probleme mit der Schriftsprache haben, sehr wichtig. Damit wird sichergestellt, dass Prüfungsergebnisse in erster Linie das Fach- und Anwendungswissen und nicht die Textverständnis-Kompetenz abbilden. Um dies zur erreichen, müssen die Texte sprachlich optimiert werden.
Bei der Textoptimierung bleiben Inhalt und Schwierigkeitsniveau gleich, nur Fragen und Texte werden so formuliert, dass sie besser erschlossen werden können. Dies ist in der Umsetzung jedoch gar nicht so leicht und zudem sehr zeitaufwändig. Deshalb stehen solche optimierten Texte noch viel zu wenigen Menschen zur Verfügung.
Das Team von TOP.KI wird in einem dreijährigen Projekt ein Übersetzungswerkzeug entwickeln, das mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) die Erstellung von Prüfungsfragen in gut verstehbare Sprache erleichtert. Es wird Menschen nicht ersetzen, kann sie aber bei der Formulierung sowie Optimierung von Prüfungen immens unterstützen. Dadurch sollen noch mehr Auszubildende von gut verständlichen Prüfungen profitieren können.
Im Rahmen des Projektes wird das Projektteam der Abteilung Forschung und Entwicklung auch eng mit Auszubildenden, Lehrer*innen und Ausbilder*innen des Fachbereichs Druck zusammenarbeiten! Ihre Rückmeldungen und Impulse werden für die Erprobung und Auswertung von Projektergebnissen sehr wichtig sein.
Auch die Zusammenarbeit mit vielen Akteuren des beruflichen Bildungswesens in Deutschland (vor allem Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Prüfungsersteller*innen) stellt von Anfang an einen wichtigen Projektbaustein dar.
Projektpartner sind das Institut für Textoptimierung, Halle/Saale, der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien, Kassel, der Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation der Bergische Universität Wuppertal, die Berufsbildungswerke Oberlinhaus Potsdam und Leipzig sowie die deepsight GmbH in Osnabrück.
Das Projekt wird vom Ausgleichsfond des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert. Wer noch mehr über die Inhalte und Verbundpartner erfahren möchte, kann sich gerne auf der Projekthomepage informieren.
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