Pressemitteilung der BAG BBW vom 12.03.2025
Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) die Verhandler*innen von CDU/CSU und SPD auf, für die 21. Wahlperiode konkrete Maßnahmen für einen inklusiven Arbeitsmarkt zu vereinbaren. Dazu erklärt Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW:
„Das im Sondierungspapier formulierte Ziel einer inklusiven Gesellschaft ist ein gutes Signal. Dem müssen jetzt konkrete Maßnahmen im Koalitionsvertrag folgen. Wir sehen insbesondere für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen den dringlichsten Handlungsbedarf. Angesichts des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels müssen die Potentiale von Menschen mit Behinderungen für den allgemeinen Arbeitsmarkt mit allen Mitteln gehoben werden.
Berufsbildungswerke sind bereit, als erfahrene Inklusionsbereiter für mehr Menschen mit Beeinträchtigungen Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu organisieren. Als Netzwerk von 51 bundesweiten Ausbildungseinrichtungen bieten sie Qualifizierungsangebote für alle, die wegen sozialer Behinderung, erheblicher Sprachbarrieren, psychischer Belastung oder einer Lernbehinderung keine betriebliche Ausbildung schaffen. Diese Gruppe von Menschen wird stetig größer. Insgesamt haben derzeit 6 Millionen keinen Berufsabschluss. Deswegen ist es jetzt höchste Zeit, Berufsbildungswerke als Ausbildungs-Netzwerk zu nutzen und dies im Koalitionsvertrag verbindlich zuzusagen.“
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