Dazu erklärt Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW:
„Allen Wahlprogrammen ist eins gemein: Im Bereich der Inklusion ist viel Luft nach oben. Es fehlt an innovativen Konzepten, die Menschen mit Behinderungen beim Übergang von der Schule in den Beruf neue Perspektiven eröffnen. Berufsbildungswerke sind erfahrene und verlässliche Partner und können mit ihren spezialisierten Angeboten einen wesentlichen Beitrag zur Teilhabe junger Menschen am Arbeitsmarkt leisten. Sie verfügen über umfangreiche Expertise, um Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt erfolgreich zu gestalten. Es ist daher essenziell, die Berufsbildungswerke in künftige Reformen aktiv einzubinden.
Wir begrüßen die Pläne von SPD und Grünen, die Barrierefreiheit bei privaten Anbietern verbindlich zu verbessern. Barrierefreiheit darf nicht auf Freiwilligkeit setzen. Gesetzliche Regelungen für alle privaten Güter und Dienstleistungen sind zwingend notwendig. Positiv zu bewerten ist auch das Engagement von CDU/CSU und FDP, Schulen mit besonderen Schwerpunkten als integralen Bestandteil der inklusiven Bildungslandschaft zu erhalten. In den Berufsschulen der Berufsbildungswerke erzielen wir beeindruckende Erfolge: Rund 90 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler schließen ihre fachtheoretische Ausbildung erfolgreich ab.
Wir appellieren an alle Parteien, die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen stärker in ihre bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Konzepte einzubeziehen. Die gezielte Stärkung der Berufsbildungswerke und Investitionen in innovative Bildungswege sind entscheidend für eine inklusive Gesellschaft, die allen Menschen gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet.“
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