Ensemble „Klänge der Hoffnung“ - Transkulturelle Konzertserie
Unsere diesjährige Konzertreihe beschäftigt sich mit der Frage „Was ist klassische Musik?“ mit dem Fokus auf außereuropäische Kulturkreise. Viele Menschen in Westeuropa wissen nicht, dass es in anderen Kulturkreisen andere klassische Musik gibt und die Genrebezeichnung nicht automatisch die europäische Klassik meinen muss. Die klassische Musik anderer Länder und somit auch die Musik vieler unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit internationaler Biografiegeschichte bekommt in Deutschland wenig Raum in den großen Konzertsälen, wenig öffentliche Förderung und ist generell wenig sichtbar. Wir möchten das gerne ändern! Die von uns geplanten Konzerte befassen sich mit vertiefend und vergleichend mit der arabischen, persisch/iranischen, westafrikanischen und mit der europäischen klassischen Musik. Da unsere Ensemblemitglieder mit ihren individuellen Biografien als Expert*innen auf den jeweiligen Gebieten gelten können, hat jeweils eine Person die Verantwortung für die Gestaltung eines Konzertes inne. Jedes der Konzerte wird durch eine fachkundige Moderation begleitet, die dem Publikum die Besonderheiten und die Geschichte der jeweiligen Musik näher bringt. Auf diesem Weg möchten wir den transkulturellen Dialog unterstützen, die Musik von mittlerweile mehrheimischen Musiker*innen zu Gehör bringen und damit auch stereotype Ansichten über Eingewanderte und die Musik dieser Kulturen aufbrechen.
Dem Publikum werden westafrikanische Instrumente wie die Kora und das Balafon vorgestellt. Ein weiterer Fokus des Konzerts wird auf dem Gesang liegen. Die aufgeführten Stücke kommen aus Gambia, Guinea, Senegal, Mali und Elfenbeinküste und stammen aus der Vorkolonialzeit.
Herr Jalikebba Kuyateh aus Gambia (Kora und Gesang) ist ein Griot (ein Sänger, Dichter und Instrumentalist aus dem Westafrikanischen Raum) und wird mit seiner Expertise und als Künstler im Fokus stehen. Als Gastmusiker:innen werden außerdem Lancei Dioubate aus Guinea (Djembe, Balafon & Gesang) und Ralf Leonhard (Bass) auftreten, die Expert:innen für Westafrikanische Musik sind. Außerdem treten die Musiker:innen des Ensemle Klänge der Hoffnung auf: Roberto Fratta (Konzertleitung und Percussion), Samuel Seifert (Violine), Friederike v. Oppeln-Bronikowski (Klarinette), Tilmann Löser (Klavier), Ali Pirabi (Santur) und Basel Alkatrib (Oud).
Klänge der Hoffnung - Musik verbindet
Menschen verschiedenster Herkunft in der Begeisterung für Musik verbinden, dafür steht das Projekt „Klänge der Hoffnung“ der Stiftung Friedliche Revolution seit 2016. Das Projekt „Klänge der Hoffnung“ knüpft an den Geist des Herbstes ’89 an: Für ein offenes Land mit freien Menschen.
Am Anfang wurde ein Netzwerk entwickelt, um auf die Situation der hohen Migrationsbewegung 2015/2016 mit einem musikalischen Angebot zu reagieren. Gemeinsam mit Kooperationspartnern (u.a. Interaction e.V., Grassimuseum) wurden Konzerte organisiert, aus denen das Ensemble „Klänge der Hoffnung“ hervorgegangen ist. Der Traum vom eigenen Orchester verwirklichte sich im Jahr 2022.
Ensemble „Klänge der Hoffnung“
Das Ensemble „Klänge der Hoffnung“ entstand 2017. Seit dieser Zeit sind die Profimusiker*innen zusammen regelmäßig in Konzerten zu erleben. Ihr Repertoire vereint europäische, arabische und persische Musik sowie Klezmer-Einflüsse. Das Ensemble "Klänge der Hoffnung" begeistert bei seinen Auftritten immer wieder mit seiner Spielfreude und Melodien, die sich aus der Tradition verschiedener Kulturkreise speisen, aber auch im gemeinsamen Spiel etwas Neues entstehen lassen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der "Konzerte am Kanal".
Copyright: Roland Quester
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