Schönberg 150 and beyond – Zeitgenössische Musik auf historischen Orgeln

PHILIPPUS Leipzig

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im Rahmen der 33. Thüringische Orgelakademie 2024

Orgelkonzert Daniel Beilschmidt

„Perspektiven nach Schönberg – Spuren des Neuerers in der musikalischen Moderne“

Philippus Leipzig, Jehmlich-Orgel von 1905

 

Unter dem Titel „Schönberg 150 and beyond – Zeitgenössische Musik auf historischen Orgeln“ wirft die 33. Thüringische Orgelakademie die Frage nach kreativen Konsequenzen aus den gewaltigen Neuerungen, die Arnold Schönberg mit Atonalität und Zwölftontechnik in die Musikgeschichte einbrachte. In diesem Jahr ist die Orgelakademie über mehrere Tage an Orgeln in Leipzig zu Gast.
Ausgehend von Schönbergs 1941 entstandenem Orgelwerk „Variations on a Recitative“ zeigt Daniel Beilschmidt, seit 2022 Intendant der Thüringischen Orgelakademie, in seinem Gastprofessorenkonzert an der Jehmlich-Orgel in Philippus Leipzig Perspektiven der musikalischen Moderne nach Schönberg auf. Es erklingen Werke des Schweizers Klaus Huber, des in Leipzig geborenen Herman Berlinski, von Schönbergs Meisterschüler Anton Webern, dem US-Amerikaner Morton Feldman sowie dem früheren katholischen Propsteikantor Georg Trexler. Neben Parallelen in Kompositionstechnik und progressiver Klanglichkeit geht es um jüdische Identität und Exil – also auch Schönbergs Einfluss auf die US-amerikanische Moderne.

 

Daniel Beilschmidt wurde 1978 in Zeulenroda (Thüringen) geboren.  Er studierte Orgel mit Konzertexamen bei Arvid Gast, Ullrich Böhme, Volker Bräutigam, Stefan Johannes Bleicher, Hans Fagius, Søren Christian Westergård, Bernhard Klapprott und Michael Kapsner in Leipzig, Kopenhagen und Weimar. Seit 2015 Künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, seit 2009 Leipziger Universitätsorganist. 2009-2015 Assistenzorganist an der Thomaskirche Leipzig. Seit 2021 Altenburger Schlossorganist an der wertvollen Trost-Orgel von 1739 sowie Intendant der Internationalen Thüringischen Orgelakademie. Konzerte über Deutschland hinaus in Norwegen, Dänemark, Belgien, Polen, Russland, Georgien, Spanien, Italien, Argentinien, Australien, Mexiko, der Schweiz, der Ukraine, den USA. Als Improvisator in verschiedensten Kontexten von Liturgie über Tanztheater, Free Jazz, Elektroakustik etc. aktiv. 2018 Franck-Reihe in Leipzig und Gießen, seit 2020 Bach-Gesamt-Reihe in Leipzig, seit 2022 auch in Altenburg. 2022, zum 30. Todestag von Olivier Messiaen und John Cage  Gesamtreihen in Leipzig.


Als Komponist: "verwandlung" für die große Silbermannorgel des Freiberger Domes (2011), „Visionen“ nach Texten der Bibel für Chor, Sopran- und Bass-Solo, zwei Orgeln und vier Instrumente (2018). 2019/20 entstand "Deine Nacht - Passion nach Johannes" für Silbo-Pfeifer, Kammerensemble, Chor und Solisten (Libretto: Christian Lehnert). 2021 wurden in der Leipziger Universitätskirche "Seelenmusik" für vier Chorgruppen, Sopran-Solo und Orgel sowie „TRIO“ für drei Orgeln uraufgeführt.
2013 Debüt-CD mit Messiaens „Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité“, aufgenommen an Messiaens langjähriger Wirkungsstätte, der Èglise de la Sainte Trinité in Paris. 2017 Preis der deutschen Schallplattenkritik für „Fortuna desperata“ mit Orgelmusik aus Gotik und Renaissance.

Copyright: Lukas Diller

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