Expressionistischer Stummfilmklassiker von Robert Wiene
Die Binnenhandlung dieses expressionistischen Stummfilmklassikers erzählt die Geschichte des wahnsinnigen Dr. Caligari, der mit Hilfe eines Somnambulen (Schlafwandler) namens Cesare eine kleine norddeutsche Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Tagsüber präsentiert Caligari den an einer merkwürdigen, tranceartigen Krankheit leidenden Cesare auf dem Jahrmarkt. Dort sagt der hochgewachsene, dürre und blasse Somnambule den Schaulustigen die Zukunft voraus. Des Nachts aber schleicht dieser Sklave Caligaris durch die Stadt und begeht unter dem Einfluß seines Herrn furchtbare Morde. Als eines Nachts ein junger Mann ermordet wird, dem Cesare den nahen Tod prophezeit hatte, ahnt Francis, ein Freund des Toten, daß Dr. Caligari mit der Sache zu tun hat. Als Francis´ Freundin Jane von Cesare bedroht und entführt wird, wird der Verdacht zur Gewißheit. Eine aufgebrachte Menge macht sich auf die Jagd nach dem flüchtenden Doktor. In einem Irrenhaus scheint Francis den Schausteller in die Enge getrieben zu haben, da muß er eine furchtbare Entdeckung machen: der wahnsinnige Dr. Caligari ist der Direktor der Anstalt... Die Rahmenhandlung schafft die Doppelbödigkeit des Films: denn Francis, der die Geschichte von Dr. Caligari erzählte, ist selbst Insasse der Nervenheilanstalt.
Copyright: Friedrich-Murnau-Stiftung
An der Orgel: Felix Wunderle
Felix Wunderle
Felix Wunderle (*2001) ist 21 Jahre alt und kommt ursprünglich aus der Nähe von Freiburg im Breisgau. Während seiner Schulzeit studierte er als Jungstudent an der Hochschule für Musik in Freiburg, u.a. bei Domorganist Prof. Matthias Maierhofer (Orgelliteratur), Münsterorganist Jörg-Josef Schwab (Liturgisches Orgelspiel) und Prof. David Franke (Liturgisches Orgelspiel). Felix Wunderle belegte Meisterkurse u.a. bei Prof. Dr. Martin Sander (Detmold), Prof. Tomasz Adam Nowak (Münster), Daniel Roth (Paris) und Prof. Daniel Maurer (Straßburg). Bei Jugend musiziert (Orgel) erreichte er unter anderem den ersten Bundespreis im Jahr 2021 und wurde mit dem Solisten-Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet. Des Weiteren erhielt er beim Wettbewerb der Sonderpreise der Landeshauptstadt Schwerin den „Preis für die beste Interpretation eines Werkes der Verfemten Musik“, sowie den Improvisationspreis des Allgemeinen Cäcilienverbandes Deutschland und der Evangelischen Kirche Deutschland. Außerdem wurde Felix Wunderle Preisträger des ersten internationalen Orgelimprovisationswettbewerbs in Weimar (Bach Biennale Weimar 2022). Seit Oktober 2021 studiert er Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig in der Klasse von Prof. Dr. Martin Schmeding, sowie bei Prof. Thomas Lennartz (Liturgisches Orgelspiel) und Universitätsmusikdirektor Prof. David Timm (Liturgisches Orgelspiel). Seit März 2022 ist er darüber hinaus Stipendiat des Cusanuswerkes.